12:00 Uhr, eine Hirschkuh tritt aus dem Winterwald und äst (frisst) auf einer kleinen Lichtung. Innerhalb eines Tages wechseln sich beim Rotwild Aktivitäts- und Ruhezeiten ab. Nahrungsaufnahme und Verdauung bzw. Wiederkäuen geben einen bestimmten Grundrythmus vor, der sich mit den Jahreszeiten ändert. Rotwild zeigt täglich sechs bis acht Aktivitätsschübe. In stark beunruhigten Gebieten meist nur drei bis vier, dafür aber lang andauernde. Am meisten Bewegung findet in der Morgen und Abenddämmerung statt.1 In der winterlichen Ruhephase läuft der Stoffwechsel des Rotwildes auf Sparflamme und unnötige Bewegung und somit Energieverbrauch wird vermieden.
Hirschkuh und Kalb.
Charakteristisch für das Erkennen eines Alttieres ist das lange Haupt.
Eine Hirschkuh hat sich zum Wiederkäuen hingelegt. Das Wiederkäuen benötigt beinahe ebenso viel Zeit wie das Äsen.² Im Wald findet das Wild Ruhe und Deckung, auf dem ersten Foto ist das Tier nur äußerst schwer zu entdecken.
(1) Hubert Zeiler: Rotwild in den Bergen, Wien 2005, S. 211 f.
(2) Ebd.