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Leberblümchen und Bastbock

Leberblümchen

Frische Farbtupfer im welken Laub: die Leberblümchen (hepatica nobilis) blühen.

Bastbock

Ein Rehbock, noch im Bast (gut durchblutete Haut, unter der sich das neue Geweih bildet), äst auf einer Waldlichtung.

Rehbock im Bast

Innerhalb März/April wird die Basthaut absterben und an Bäumchen und Sträuchern verfegt (abgestreift) werden.

Sonnenuntergang Brenta

Und wieder neigt sich ein Tag dem Ende zu. Im Hintergrund die Brenta-Gruppe.

Klicke hier um einen anderen Bastbock zu sehen: Rehbock 16.03.2016

 

 




Jährlingshirsch im August

C-Hirsch

Ein Schmalspießer (Jährlingshirsch, Hirsch im 2. Lebensjahr) im Morgengrauen, am Rande einer Dickung. Sein Kopfschmuck ist noch im Bast (gut durchblutete Haut, unter der sich das neue Geweih bildet). Während ältere Rothirsche meist in der zweiten Juli-Hälfte und jüngere im August verfegen (Abstreifen der Basthaut an Sträuchern und Stämmchen)1 ist es für den einjährigen Hirsch erst Ende September bis Oktober soweit, die blanken Geweihspieße präsentieren zu können.2

Spießer im Bast

 

(1) Klaus Pohlmeyer: Wildkunde, in: Bruno Hespeler: Vor und nach der Jägerprüfung. München 201259 , S. 10-397, hier S. 42 f.
(2) Ebd., S. 53.




Bast und Frühlingsboten

Huflattich

Der Huflattich gehört auch zu den ersten Frühlingspflanzen. Die Blüten zeigen sich als Erste. Wenn sie verblüht sind, folgen etwa im Mai die Laubblätter. Das sogenannte „Hustenkraut“ gehört zu den ältesten bekannten Heilpflanzen. Schon der berühmteste Arzt des Altertums, der Grieche Hippokrates (ca. 460 – 377 v.Chr.) hat über seine Wirkung geschrieben. Blüten und Blätter besitzen dieselben Eigenschaften und wirken: schleim- und krampflösend, schweiß-, harntreibend und auswurffördernd sowie hustenlindernd.1

Rehbock gut getarnt

Ein junger Rehbock, durch seine winterliche Deckenfärbung (Fellfärbung) nahezu perfekt getarnt.

junger Rehbock im März

Dann in voller Pracht vor kontrastarmem Hintergrund. Noch ziert der plüschartig anmutende Bast (gut durchblutete Haut, unter der sich das neue Geweih bildet) das Haupt des Rehbockes, im März/April wird die Haut absterben und an Bäumchen und Sträuchern verfegt (abgestreift) werden.

 

(1) Ronald Füllbrandt: Huflattich, Johanniskraut, Schafgarbe. Wildkräuter unserer Heimat, Band 4, o.O. 2014,  S. 16 f.