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Ruhe nach dem Sturm

Sonnenstrahlen nach einem heftigen Sommergewitter. Eine wohl schon in die Jahre gekommene Rehgeiß äugt in die Kamera.
Abenddämmerung. Eine andere Rehgeiß zieht auf die Äsungsfläche. Die herumliegenden Bäume hat der Sturmwind im letzten Jahr entwurzelt.
Im letzten Licht ziehen die düsteren Ausläufer des Gewitters vorbei. Vor dem Hintergrund der gewaltigen Windwürfe in der vergangenen Zeit erscheinen die Bäume der Waldsilhouette wie Krieger, die den Kampf überlebt haben.



„Rehschreck“ am Morgen

Rehgeiß versteckt

Die Morgensonne steht schon hoch. Eine Rehgeiß sichert (prüft die Umgebung) am Waldrand. Eine Bewegung hat sie beunruhigt.

Reh schreckt

„Ok, etwas stimmt nicht, einmal schrecken und sehen was passiert.“ Das Schrecken ist ein bellender Warnlaut, den Reh- und Rotwild meist vor und zu Beginn der Flucht erzeugen, wenn sie eine Gefahr nicht klar erkannt haben.1

(1) Aukenthaler, Heinrich/Gerstgrasser, Lothar/Heidegger, Alfons/Raffl, Ulrike: Wild-Wissen. Lebensraum-Biologie-Jagd,Lernbuch für die Jägerprüfung und Praxis, Südtiroler Jagdverband (Hrsg.), Bozen 2009², S. 336.




Spannungsvolle Atmosphäre

Rehgeiß in Wiese

Eine Spannung liegt in der Luft, unruhig äugt eine Rehgeiß am Wiesenrand umher. Der Grund: Rehbrunft. Die Paarungszeit der Rehe ist in vollem Gange.

Rotkelchen

Ein Zuschauer am Waldrand. Hell schimmert die Brust des Rotkelchens im Dämmerlicht.




Rehkitz am Wiesenrand

Rehkitz

Ein roter Fleck schiebt sich aus dem Gebüsch. Aufmerksam und neugierig beobachtet ein Rehkitz seine Umwelt.

Rehgeiß

Falls irgend eine Gefahr droht ist Mutter-Rehgeiß aber nicht weit.




Auf zum Krokus-Zupfen

Rehgeiß auf Frühlingswiese

Eine Rehgeiß zieht auf eine Frühlingswiese voller weißer und violetter Blüten.

Krokusse auf Lärchenwiese

Es sind Frühlings-Krokusse. Diese hier blühen auf einer Lärchenwiese.

Frühlings-Krokus

Jetzt kann man das Rehwild beobachten, wie es eine Blüte nach der anderen abzupft.1

(1) Hubert Zeiler: Bergbauernland, in: Der Anblick. Zeitschrift für Jagd und Natur in den Alpen (2016), Heft 3, S. 23.




Das Geheimnis der Kiefernzapfen

Kiefernzapfen geschlossen

Geschlossene Zapfen der Waldkiefer (Pinus sylvestris), auch Gemeine Kiefer, Weißkiefer, Rotföhre oder Forche genannt. Unter dem schmilzenden Schnee ist es feucht. Dadurch quellen die Unterseiten der Schuppen auf und die Zapfen schließen sich. 

Kiefernzapfen geöffnet

Bei trockener Witterung spreizen die Schuppen auseinander. Der Vorgang des Quellens und Entquellens durch Einfluss von Feuchtigkeit wird als hygroskopische Bewegung bezeichnet. Der Zweck: Die geflügelten Samen, die auf den Schuppen liegen, werden durch den Wind verbreitet, bei feuchter Witterung würde dieser sie nicht forttreiben. Zuhause kann man einen trockenen Zapfen für etwa zwei Stunden in Wasser legen und zusehen, wie er sich schließt.1 Auch die viel bekannte „Echte Rose von Jericho“ öffnet und schließt sich nach diesem Prinzip.

Rehgeiß am Waldboden

Die Rehgeiß, die sich am Waldboden zum Wiederkäuen niedergelassen hat, merkt auch ohne den Hinweis der geschlossenen Kiefernzapfen, dass gerade feuchte Witterung herrscht.

(1) Ewald Weber: Das kleine Buch der botanischen Wunder, München 2012, S. 66 f.




Erika, Reh und Schlüsselblume

Erika im Schnee

Die freundliche Farbe der Heidekräuter, auch Heiden oder Erikas zeigt sich auf einer Lärchenwiese.

2016-03-Rehgeiß-im-März

Eine Rehgeiß, gut erkennbar an der Schürze (schwänzchenartige Behaarung über dem Feuchtblatt/Scheide), in der beginnenden Abenddämmerung.

Ringelblume

Auch die ersten zaghaften Schlüsselblumen blühen schon.




Rehbrunft

Rehbrunft

Bleistift und Kohle, 25 x 36 cm, 300 gr/m²




Zimmer am ersten Stock

Rehgeiß

Neben einem Wanderpfad: Hinter einem Stock hat sich diese Rehgeiß ihren Rast- und Wiederkäu-Platz ausgesucht. „Wer stapft da des Weges?“