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Drei April-Impressionen: Weiher, Reh und Hirsch

Weiher_Pera_Schupf

Etwas Eis hält sich noch am stillen Bergweiher.

Aprilreh

Auf der alten Weide ist eine Rehgeiß ausgetreten. Auf dem Rückweg von der Morgenpirsch gibt es noch einmal einen tollen Anblick:

Hirsch-April

Ein bald zweijähriger Hirsch zieht in den Einstand (schutzbietende Rückzugsfläche) zurück. Während die älteren Hirsche ihre Geweihe mittlerweile schon abgeworfen (sie fallen alljährlich ab und werden neu gebildet) haben, tragen die sogenannten Schmalspießer ihren Kopfschmuck („Spieße“) etwas länger (Abwurf April/Mai).




Rotwild im Winterwald

Hirschkuh im Winterwald

12:00 Uhr, eine Hirschkuh tritt aus dem Winterwald und äst (frisst) auf einer kleinen Lichtung. Innerhalb eines Tages wechseln sich beim Rotwild Aktivitäts- und Ruhezeiten ab. Nahrungsaufnahme und Verdauung bzw. Wiederkäuen geben einen bestimmten Grundrythmus vor, der sich mit den Jahreszeiten ändert. Rotwild zeigt täglich sechs bis acht Aktivitätsschübe. In stark beunruhigten Gebieten meist nur drei bis vier, dafür aber lang andauernde. Am meisten Bewegung findet in der Morgen und Abenddämmerung statt.1 In der winterlichen Ruhephase läuft der Stoffwechsel des Rotwildes auf Sparflamme und unnötige Bewegung und somit Energieverbrauch wird vermieden.

Hirschkuh und Kalb

Hirschkuh und Kalb.

Hirschkuh und Kalb

Charakteristisch für das Erkennen eines Alttieres ist das lange Haupt.

Hirschkuh im Winterwald

Eine Hirschkuh hat sich zum Wiederkäuen hingelegt. Das Wiederkäuen benötigt beinahe ebenso viel Zeit wie das Äsen.² Im Wald findet das Wild Ruhe und Deckung, auf dem ersten Foto ist das Tier nur äußerst schwer zu entdecken.

 

(1) Hubert Zeiler: Rotwild in den Bergen, Wien 2005, S. 211 f.

(2) Ebd.

 




Zimmer am ersten Stock

Rehgeiß

Neben einem Wanderpfad: Hinter einem Stock hat sich diese Rehgeiß ihren Rast- und Wiederkäu-Platz ausgesucht. „Wer stapft da des Weges?“