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Leberblümchen und Bastbock

Leberblümchen

Frische Farbtupfer im welken Laub: die Leberblümchen (hepatica nobilis) blühen.

Bastbock

Ein Rehbock, noch im Bast (gut durchblutete Haut, unter der sich das neue Geweih bildet), äst auf einer Waldlichtung.

Rehbock im Bast

Innerhalb März/April wird die Basthaut absterben und an Bäumchen und Sträuchern verfegt (abgestreift) werden.

Sonnenuntergang Brenta

Und wieder neigt sich ein Tag dem Ende zu. Im Hintergrund die Brenta-Gruppe.

Klicke hier um einen anderen Bastbock zu sehen: Rehbock 16.03.2016

 

 




Kulissenwechsel und Rehfrühstück im Schnee

Abendlicht

Vorgestern präsentierte sich der Trudner Talkessel noch schneefrei im sanften Abendlicht.

Blick Truden Brenta

Nachdem es gestern lediglich geregnet hat, sorgten die sinkenden Temperaturen über Nacht für einen angezuckerten Morgen. Im Licht der aufgehenden Sonne: die Brenta-Gruppe.

nterrehe in Morgensonne

Die Rehe sind beim Frühstück.

Rehe äsen im Schnee

Vor der Rehgeiß (links im Bild) äst ihr weibliches Kitz vom letzten Jahr.




Stille Winterlandschaft und Reh am Abend

Rehgeiß im Schnee

Eine Rehgeiß erscheint an einem nach Süden ausgerichteten Wiesenstück, an dem der Schnee fleckenweise abgeschmolzen ist.

Schneedecke in Abendstimmung

Eine ehrwürdige Stille liegt über der abendlichen Winterlandschaft. Sanft scheint sich die Schneedecke über den ruhenden Boden gelegt zu haben.

Winterdämmerung Gewölk

Fern ist noch die warme, grüne Jahreszeit – alles schweigt.




„Rehschreck“ am Morgen

Rehgeiß versteckt

Die Morgensonne steht schon hoch. Eine Rehgeiß sichert (prüft die Umgebung) am Waldrand. Eine Bewegung hat sie beunruhigt.

Reh schreckt

„Ok, etwas stimmt nicht, einmal schrecken und sehen was passiert.“ Das Schrecken ist ein bellender Warnlaut, den Reh- und Rotwild meist vor und zu Beginn der Flucht erzeugen, wenn sie eine Gefahr nicht klar erkannt haben.1

(1) Aukenthaler, Heinrich/Gerstgrasser, Lothar/Heidegger, Alfons/Raffl, Ulrike: Wild-Wissen. Lebensraum-Biologie-Jagd,Lernbuch für die Jägerprüfung und Praxis, Südtiroler Jagdverband (Hrsg.), Bozen 2009², S. 336.




„Anstößige“ Skelette

Die zwei Ausbrecher

Füllfederzeichnung: DIN-A4, blaue Tinte
Eine Zeichnung aus alten Tagen.




Gedankenfluss

Gedankenfluss

Tuschestifte: 23,8 x 33,8 cm




Tagtraum – Improvisationszeichnung

Tagtraum

Kugelschreiber und Tuschestifte: 36 x 25 cm




Krampus beim Äsen

Herbststimmung im Dezember

Im Naturpark Trudner Horn präsentiert sich der Dezember gegenwärtig schneefrei. In der herbstlich anmutenden Landschaft bewegt sich ein schwarzer Fleck. Der dunkle Geselle erinnert an die Gestalten am Krampustag. Bei diesem „Teufel“ handelt es sich allerdings um einen harmlosen Vegetarier.

Gamsbock 10. Dezember

Ein etwa vier- bis fünfjähriger Gamsbock, zu erkennen am Pinsel (längere Haare am männl. Glied) und der deutlichen Hakelung (Krümmung) der Krickel (Hörner). Die verheilte Verletzung am rechten Lauscher (Ohr) verleiht dem Tier einen hohen Wiedererkennungswert. Die Brunft ist bereits großteils abgeklungen, im Genitalbereich und seitlich an der Bauchdecke ist jedoch noch der Brunftfleck zu erkennen. Hier sind die Deckenhaare feucht, da sich der Gamsbock durch Schütteln mit Urin „parfümiert“ hat.

Gamsbock mit Äsung

Gamswild kommt mit nährstoffarmer Äsung gut zurecht.

 

 




Gamsgeiß und Auerhahn im November

Gamsgeiß im November

Eine Spannung liegt in der Luft. Die Gamsbrunft ist in vollem Gange. Hier eine Geiß. Deutlich ist die geringe Hakelung (Krümmung) der Krucken (Hörner) zu erkennen, die in der Regel auf ein weibliches Tier hinweist.

Auerhahn-Habitat

Indessen herrscht im Auerwildlebensraum eine erhabene Ruhe. Die Auerhahnbalz findet im Frühjahr (März-Mai) statt. Im feinen Nieselregen, der auf dem Foto nicht zu erkennen ist, sitzt ein Auerhahn aufrecht am Boden, den Fotografen stets im Kontrollblick.

Auerhahn

Auch ohne den in der Balz zur Schau getragenen aufgestellten Stoß (Schwanzfedern) ist der Anblick des bei uns seltenen Rauhfußhuhnes1 jedesmal ein faszinierendes Erlebnis.

1) Das Auerhuhn gehört zu den Raufußhühnern, einer Unterfamilie der Fasanenartigen, innerhalb der Ordnung der Hühnervögel. Andere bekannte Rauhfußhühner sind etwa das Birkhuhn und das Schneehuhn. Rauhfußhühner besitzen Ständer (Füße), die bis zu den Zehen befiedert sind. An den Zehen besitzten sie zudem „Balzstifte“ genannte Hornlamellen (umgebildete Federn), welche die Auftrittsoberfläche vergrößern und somit das Einsinken bei Schnee vermindern. Die Balzstifte werden alljährlich erneuert. (Siehe: Klaus Pohlmeyer: Wildkunde (Haarwild/Federwild), in: Bruno Hespeler: Vor und nach der Jägerprüfung, München 201259 , S. 10-397, hier S. 235. )




Rehwild – Verfärben im Herbst

Ricke wächst Schürze

Im September und Anfang Oktober vollzieht sich beim Rehwild der Haarwechsel. Dieses Foto wurde am 12. September aufgenommen. Kaum merklich mischen sich graue Schatten in die rötliche Sommerdecke (Fell) und bei weiblichen Tieren wächst die Schürze (schwänzchenartige Behaarung über dem Feuchtblatt/Scheide), hier bereits im Ansatz erkennbar.

Rehwild Herbst

18. Oktober: Verfärbte Rehe am Abend.

Reh im Herbst

Eine Rehgeiß bei der Körperpflege.

Reh noch rot Oktober

Diese Ricke hingegen ist am 18. Oktober noch beinah völlig unverfärbt. Dies kann ein Anzeichen für eine schlechte körperliche Verfassung (auch altersbedingt) sein. Der Haarwechsel kostet dem Körper Energie. In der Regel verfärben junge Rehe im Herbst vor älteren und körperlich gesunde vor kümmernden. Ausnahmen bestätigen die Regel.